Auftretende Probleme
Das Gebiss des Pferdes ist ein wichtiges Element für die Funktion des Gesamtorganismus.
Probleme im Pferdemaul sind bei aufmerksamer Beobachtung gut zu erkennen.
Veränderung in der Rittigkeit |
Maul aufsperren |
Verwerfen im Genick |
Schwierigkeiten beim Stellen und Biegen |
Kopfschlagen |
sich gegen das Gebiss wehren |
Zunge heraushängen lassen |
Steigen |
Durchgehen |
Schwierigkeiten beim Auftresen |
Schlechter Allgemeinzustand |
Stumpfes Fell |
Lustlosigkeit |
Müdigkeit |
Schlechte Laune |
Unregelmäßige Rosse |
Deckunlust |
Krankheitsanzeichen |
Fauliger Geruch aus Maul und Nüstern |
Empfindlicher Kiefergelenksbereich |
Verletzungen an Zunge und/ oder Backenschleimhaut |
Verdauungsprobleme und mögliche Verdauungskoliken |
Gründe
Pferde sind Steppentiere, die in freier Wildbahn ca. 16-18 Stunden am Tag grasen. In der modernen Haltung ist es fast nicht möglich, den Pferden diese natürlichen Bedingungen zu bieten. Unser Weidegras entspricht nicht dem harten Steppengras, sondern ist weicher und silicatärmer.
Daher können sich die ständig nachwachsenden Schneidezähne, selbst wenn unsere Pferde Tag und Nacht Weidegang haben, nicht entsprechend abnutzen und verhindern in normales Kauen (Mahlen). Es entstehen Fehlstellungen der Vorderzähne, die zu schmerzhaften Veränderungen im Kiefergelenk führen können.
Die Fütterung ganzer Körner wie Hafer, Mais, Gerste und Pellet kann zu einer unnatürlichen Abnutzung der Backenzähne führen. Es entstehen scharfe Kanten am Oberkiefer zur Backe hin und am Unterkiefer zur Zunge hin, die immer größer und schärfer werden und die Zunge und die Backenschleimhaut verletzen.
Bei regelmäßiger Zahnpflege ist eine Kraftfutterersparnis von 1/3 möglich!